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Christoph Primm’s Stärke ist das Spannungsverhältnis von Farbe und Struktur. Er schichtet sie zu komplexen Kompositionen und macht das Malerische selbst zum Gegenstand der Betrachtung.
Auf den ersten Blick sind Christoph Primm‘s Bilder gestische Abstraktionen. Auf den zweiten Blick lässt sich in den Bildern ebenso Zeichenhaftes entdecken.
Im künstlerischen Mittelpunkt steht der Malprozess, der unbewusste oder auch spontane Ausdruck psychischer Befindlichkeit. Das trifft auf Christoph Primm zu, wenn er sagt, er befinde sich im Bild oder das Bild gebe ihm den Titel oder er reagiere direkt auf die Formen und Farben.
Bei Primm befinden wir uns … in einem Zwischenreich von gegenständlichem und informellem Bildraum, das an die Malerei der Gruppe CoBrA erinnert. Und es ist kein Zufall, dass Primm den dänischen Maler Asger Jorn zu seinen Vorbildern zählt, der Gründungsmitglied der Künstlergruppe CoBrA war.
Den Bildern von Christoph Primm geht es nicht um ein Erkennen, nicht um eine Erzählung. Es geht allein um den Klang der Farben und darum, wie das Neben- und Übereinander der Farben die Formen zum Tanzen bringt.
Meine Malerei wächst in Schichten. Flüssige Farbe zu Beginn, dann Ölfarbe, unverdünnt mit Spachteln aufgetragen. Durch Trocknen und erneutes Schichten entstehen Farbflächen, durch ihr Zusammentreffen auch Linien, doch nicht aus der Beobachtung des Realen. Form follows Farbe. Gleiche Farbklänge in Serien oder auch Diptychen, diese fast immer quadratisch und rechteckig. Meine Malerei will sich nicht auf ein Bildformat, einen einzigen Bildraum beschränken. Ich male auf dem Boden, von allen Seiten her. Farbräumliche Tiefe entsteht, keine perspektivische, die sich aus einem zuvor Gesehenen ableiten ließe, Formen, die auf keine bestimmte Gegenständlichkeit festzulegen sind. Zwei Bildformate, die im Zusammenspiel ihrer Farbklänge einander antworten. Die Betrachter sind frei zu fragen.
1947 geboren in Berlin
2006–2011 Studium der Malerei an der Akademie für Malerei Berlin in der Klasse Ute Wöllmann
2011 Meisterschüler von Ute Wöllmann
2011 – 2014 Mitglied in der Produzentengalerie ROOT am Savignyplatz
Seit 2014 wird Christoph Primm als Künstler von der Galerie ROOT vertreten
Er lebt und arbeitet in Berlin.
Einzelausstellungen
2011 Einzelausstellung mit Vortrag zum Abschluss des Studiums, Akademie für Malerei Berlin
2011 Galerie ROOT am Savignyplatz. Berlin
2013 »velivoli – die kunst abzuheben« mit Eva Erbacher, Galerie ROOT am Savignyplatz, Berlin
2014 »drüber & drunter« mit Marita Czepa in der Galerie ROOT am Savignyplatz, Berlin
2015 »freiflug« mit Ulrike Buhl, Galerie ROOT, Berlin
2018 „Glücksfall“ im Kunstraum Reuter, Berlin
2019 „geformt – bewegt“ mit Susanna Niederer, Galerie ROOT, Berlin
2023 „Zuwachs“ mit Manuela Tirler Galerie ROOT Berlin
2025 „Schichtwechsel“ mit Bettina Lüdicke, Galerie ROOT Berlin
Gruppenausstellungen
2006–2010 »Studenten stellen aus«, Akademie für Malerei Berlin
2008 »Berlin-Skizzen«, Ausstellung im KulturhausSpandau
2010 Teilnahme an der Ausstellung »Fünf Jahre Akademie für Malerei Berlin«
2012 Sonderausstellung zur Vorstellung des Lehrbuches von Ute Wöllmann »Über die Kunst, erfolgreich Malerei zu studieren« sowie zur Podiumsdiskussion »Was ist gute Kunstlehre?« mit Prof. Dirk van der Meulen und Eduard Beaucamp, Galerie ROOT am Savignyplatz, Berlin | Ausstellung »Weiterbilder«, Galerie ROOT am Savignyplatz, Berlin
2013 Gruppenausstellung mit Ingeborg Rauss, Barbara Salesch, Mechthild Wendt | »ROOT @ pack of patches« in Jena
2014 Galerie Hoffmann @ ROOT | »Viriditas« Galerie ROOT | Meisterschülerausstellung der Akademie für Malerei Berlin im Rahmen des Kunstfestivals »Kunst am Spreeknie« in Berlin | Gruppenausstellung in der Galerie Mianki und der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin zur fünften Kunstauktion zugunsten der Telefonseelsorge Berlin in den Räumen der KPM
2015-18 Gruppenausstellung der Galerie ROOT zum Hot Sunday
2019 Carls Art 78 Eckernförde + ROOT Berlin „ROOT on the road“
2020 Gruppenausstellng ROOT
2021 Carls Art 78 Licht, Farbe, Raum mit Irmgard Bornemann, Juliane v. Arnim, Katrin Hosterbach
2022 ECHOLOT Stadtkirche Sternberg
2022 ROOT on the road „Auf den Spuren von Gustav Klimt“ in Schörfling am Attersee und Ausstellung im Aichergut
2023 ROOT on the road „Dürre“ in Brandenburg und Ausstellung in der Ruine der Künste in Reichenow
2024 ROOT on the road „Verwebte Realitäten“ in Bielefeld und Ausstellung in der Galerie „TOR6“ in Bielefeld
2025 ROOT on the road „Künstler ohne Obdach“ in Berlin und Ausstellung in der Galerie ROOT, Berlin
2021 – Acryl, Öl auf Leinwand, 120 × 100 cm
Die Galerie ROOT ist vorübergehend nur zu folgenden Zeiten geöffnet:
Sprechen Sie Ihr Anliegen bitte auf unseren Anrufbeantworter oder schreiben Sie uns eine Email!
Zentrales Anliegen der Galerie ist es, Künstlerinnen und Künstler jenseits des Mainstreams zu präsentieren. Hierfür arbeitet die Galerie eng mit der Akademie für Malerei Berlin zusammen. Dies garantiert hohe Qualität zu attraktiven Preisen.
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