ZwischenMenschen
Hermann-Josef Runggaldier – Figuren in Holz und Bronze
Sabine Kybarth – Figuren in Öl und Acryl
Vernissage | Donnerstag, 15. August 2019 um 19 Uhr
Ausstellungsdauer | 16. August – 20. September 2019
Öffnungszeiten | Mo – Fr 9.30 – 12.30 Uhr | Mo, Di, Do 14.30 – 17 Uhr und jederzeit nach Vereinbarung!
Künstlergespräch mit Sabine Kybarth am Sonntag 18. August 2019 um 18.30 Uhr
Hermann-Josef Runggaldier
Hermann-Josef Runggaldier ist 1948 in St. Ulrich in Grölden (Südtirol) geboren, wo er auch heute noch lebt und arbeitet. Seine Ausbildung beginnt er an der Kunstschule in St. Ulrich bei seinem Lehrer Markus Valazza. Anschließend erwirbt er in verschiedenen Werkstätten die Grundtechniken für seinen Bildhauerberuf. Parallel entwickelt er seine eigene bildhauerische Sprache aus, die sich vom kunsthandwerklichen Kontext löst. Seine erste Einzelausstellung hat er 1971 in St. Ulrich, gefolgt von vielen weiteren in Südtirol, Italien, Österreich, Schweiz, Deutschland. 1981 gewann er den Bayrischen Staatspreis an der internationalen Messe in München und 1990 und 1991 je eine Goldmedaille anlässlich der 43. und 44. Herbstmesse in Bozen. Er wird von der Galerie Antonella Cattani in Bozen vertreten, die ihn regelmäßig ausstellt und auf internationalen Kunstmessen präsentiert.
»Hermann-Josef Runggaldier ist keiner, der nur den Augenblick einfängt, seine Bildhauerei hat Gewicht und weit verzweigte Wurzeln… Immer sorgfältiger schält Runggaldier mit seinen Figuren das Menschsein an sich heraus, darin dem Anspruch der klassischen Skulptur ähnlich, mit ihrer Suche nach Formschönheit und Harmonie. Er trifft anscheinend klare Aussagen, lässt gleichzeitig alles in der Schwebe: Ich gehöre einer Gruppe an und fühle mich einsam, ich bin hier, mein Blick will in die Ferne. Und worauf warte ich eigentlich?« Gabriela Crepaz im Ausstellungskatalog »Figura« S.90 – Eine Geschichte der Figur in Südtirol/Tirol/Trentino nach 1945
Sabine Kybarth
1957 geboren in Chemnitz | seit 2001 nebenberufliche künstlerische Tätigkeit | 2011–18 Studium an der Akademie für Malerei Berlin und Ernennung zur Meisterschülerin von Ute Wöllmann | wird vertreten von der Galerie ROOT Berlin | lebt und arbeitet in Bielefeld und Berlin AUSSTELLUNGEN 2018 Öffentliche Präsentation zum Abschluss des Studiums, Akademie für Malerei Berlin | 2015 Öffentliche Präsentation zur Aufnahme in das Masterstudium, Akademie für Malerei Berlin | 2013 Öffentliche Präsentation zur Aufnahme in das Hauptstudium, Akademie für Malerei Berlin | Gruppenausstellungen in Bielefeld und im Rahmen der Offenen Akademie in Berlin MESSEN 2019 art KARLSRUHE, Galerie ROOT
Die künstlerische Position von Sabine Kybarth dreht sich rund um unsere Konsum- und Warenwelt mit ihren verführerischen Auslagen. Zunächst war es nur der Blick des Betrachters durch die regennassen Schaufenster in die aufgebauten Szenerien, bis am Ende die Schaufensterpuppen selbst aktiv werden in einer neuen Rolle als Stellvertreter des Menschen in diesen Bildern. Puppen beleben unsere Phantasie und nehmen uns mit auf eine Reise. Mit ihnen lassen sich Szenen arrangieren und es lässt sich über das Verhältnis von Natur und Kunst, Schein und Sein, Wahrheit und Lüge nachdenken. Sie stehen für das von Menschen gemachte, für das Konstruierte, das Objekthafte und eben auch für den Menschen selbst.